- Ranzen
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Ran|zen ['rants̮n̩], der; -s, -:1. auf dem Rücken zu tragende Schultasche (insbesondere eines jüngeren Schülers):seine Bücher in den Ranzen packen; den Ranzen aufsetzen.Zus.: Schulranzen.2. (ugs.)a) dicker Bauch:in fünf Jahren Ehe hat er sich einen ganz schönen Ranzen zugelegt.b) Bauch:nach der Wanderung haben wir uns erst mal den Ranzen vollgeschlagen.* * *
rạn|zen 〈V. intr.; hat; Jägerspr.〉 in Brunft sein (vom Haarraubwild außer Bär u. Luchs) [<spätmhd. rantzen „ungestüm springen“, Erweiterung von mhd. ranken „sich hin u. her bewegen, drehen“; → Rank]* * *
1rạn|zen <sw. V.; hat [spätmhd. rantzen = ungestüm springen, zu mhd. ranken = sich hin- u. herbewegen, zu: ranc, ↑ Rank] (Jägerspr.):(vom Haarraubwild) sich paaren, sich begatten.a) [mit groben Worten] laut, heftig u. befehlend sagen;b) [mit groben Worten] laut, heftig u. befehlend sprechen, seine Meinung äußern.* * *
Rạn|zen, der; -s, - [1, 2: urspr. aus der Gaunerspr.]: 1. [auf dem Rücken getragene] Schulmappe bes. eines jüngeren Schülers. 2. (selten) Rucksack, ↑Tornister (a): Er nimmt das Beil aus dem R. (Trenker, Helden 15). 3. (salopp) ↑Bauch (1 b, 2): er hat sich einen ganz schönen R. angefressen; sich den R. voll schlagen (salopp; sehr viel essen). 4. (salopp) Rücken: jmdm. eins auf den R. geben; *jmdm. den R. voll hauen (Hucke 2); den R. voll kriegen (Hucke 2).
Universal-Lexikon. 2012.